Der Mensch hat verschiedene Ängste, mit denen er sich täglich auseinandersetzen muss. In unserem Beitrag wollen wir uns speziell mit den Gefahren beschäftigen, die durch natürliche Ereignisse Schäden an unserem Eigentum verursachen. In Deutschland kursiert als eine der größten Angstquellen das Erdbebenrisiko, was darauf zurückzuführen ist, dass es bundesweit nur sehr selten leichte Erdstöße gibt, die auf der Richterskala in Erdbebenregionen wie Japan quasi zum Alltag gehören. Entsprechend hat man im Süden der Republik mehr Angst vor Starkregen und Überschwemmungen als in den Hochwasser erprobten Nordseeregionen.
Die Ursachen für die stetig zunehmende Gefährdung werden oftmals auf den Klimawandel geschoben, obwohl es Sturmfluten auch schon vor 100 Jahren gab. Wichtig ist es als Hausigentümer seinen Grund und Boden ausreichend zu schützen – dazu gehört eine angemessene Versicherung sowie, falls erforderlich, individuelle Baumaßnahmen, um den Umweltanforderungen gerecht zu werden.
Auf der Suche nach unseren Ängsten
Der Klimawandel hat unseren Planeten längst unter Kontrolle, sagen die einen und die anderen meinen, anhand von Statistiken alle Wetterphänomene, als normal bezeichnen zu können. Allerdings lässt sich kaum verneinen, dass es in den letzten Jahren vermehrt zu Naturkatastrophen kommt, die durch Trockenheit, Erdbeben, Orkane und starke Regenfälle bestimmt werden. Dabei bekommen auch die Deutschen immer häufiger die Launen der Natur zu spüren.
Zeitweise ausgetrocknete Flussläufe wirken sich nicht nur negativ auf den Tourismus an den malerischen Flüssen der Republik aus, sondern sorgen für den Niedergang des Fischbestandes. Ebenso verdorren die Felder und Ernten bleiben aus. Darüber hinaus beginnt mittlerweile die Waldbrandgefahr im Frühjahr, insbesondere in Brandenburg und Sachsen wuchern regelrechte Flächenbrände.
Kommt es im Nachgang zu Starkregen, sind Überschwemmungen kaum aufzuhalten. Die Schutzmaßnahmen kosten den Staat Milliarden von Euro, und dabei werden die Anforderungen, aufgrund zunehmend gravierenderer Einflüsse des Wetters, immer größer. Auch die Winterzeit bringt mancherorts massive Schneemengen hervor, die Ortschaften von der Außenwelt abschneiden und Häuser, aufgrund zu hoher Schneelast zum Einsturz bringen.
Wetter-Studie für den Sommer 2019
Die DEVK-Versicherungen haben eine Studie bei der YouGov in Auftrag gegeben, um die Angst der Deutschen vor Wetterextremen in Zahlen zu messen. Dabei gaben 54 % an, dass es im Sommer 2019 zu einer Wiederholung der Hitzewelle aus dem Vorjahr kommen wird und man sogar schlimmeres befürchtet. Knapp 50 % geht von heftigen Stürmen aus, die örtlich verehrende Schäden hinterlassen werden. Etwa 37 % erwarten Starkregen, die mancherorts zu großflächigen Überschwemmungen führen werden und lediglich 12 % glaubt daran, dass der Wettergott Deutschland vor schockierenden Naturereignissen in den Sommermonaten bewahren wird.
Die Angst eines Erdbebens ist besonders groß
Bundesweit rangieren Erdbeben auf dem ersten Platz, ausgehend davon, vor was für Naturereignissen sich Deutsche am meisten fürchten. Unter den Befragten gab über ein Drittel an, dass Erdbeben, die größte Angst auslösen, dabei bilden Frauen die Mehrheit in dieser Gruppe. Ebenfalls besteht eine große Angst vor heftigen Stürmen sowie großer Trockenheit und Überschwemmungen.
Bei der Umfrage war auch eindeutig zu erkennen, dass die Naturereignisse, wie Sturmfluten und heftige Regenfälle sowie die damit einhergehenden Gefahren, die durch Erdrutsche oder starke Niederschläge mit Hagel entstehen, in erster Linie bei Bürgern in Bundesländern als große Gefahren betrachtet werden, die kaum mit heftigen Unwettern zu kämpfen haben.
Für Hausbesitzer bedeuten Naturkatastrophen häuf einen Totalverlust
Bekannte Katastrophen entlang der Oder sowie die Hochwasser, die an den Ortschaften der Elbe in den letzten Jahrzehnten verheerende Schäden an Wohngebäuden und sonstigen Häusern verursacht haben, gehen in die Milliarden. Zu jener Zeit waren die meisten Hausbesitzer nicht ausreichend versichert, weshalb die Reparaturkosten für viele den finanziellen Ruin bedeuteten.
Wichtig ist es, in so einem Fall ausreichend vorzusorgen, und sich alle Hauseigentümer mit den erforderlichen Versicherungspolicen einzudecken. Dazu gehören Wohngebäudeversicherungen, Hausratsversicherungen, eine Haus- sowie Grundbesitzer-Haftpflicht mit einschließender Naturgefahrenschutz-Police. Anders sieht das im Rahmen der Versicherungen für Mieter aus, die sollten in der Regel durch einen Hausratschutz und Privathaftpflichtversicherung optimal abgesichert sein.
Das Eigentum gegen Wetterextreme versichern
Vorsorge ist nach den vergangenen Katastrophen durch den Hauseigentümer zwingend in ausreichender Form durch Versicherungen abzudecken. Groß auferlegte Rettungsprogramme für zerstörte Häuser, die durch Unwetter unbewohnbar geworden sich, wird es in zunehmend mehr Bundesländern, aufgrund fehlender Versicherungen nicht mehr geben.
Die staatlichen Nothilfemaßnahmen wird es ausschließlich in Situationen geben, die nicht durch eine Police aufzufangen sind. Der renommierte Versicherer DEVK hat Zahlen veröffentlicht, wonach über 99 Prozent aller Wohnhäuser und sonstiger Gebäude in der Bundesrepublik durch eine Versicherung gegen elementare Schäden versicherbar sind.
Ein kleiner Teil von speziell gefährdeten Bauten, die beispielsweise in Hochwassergebieten oder an Berghängen mit Lawinengefährdung stehen, können ebenfalls in großer Anzahl durch bauliche Verbesserungen versicherungstechnisch besser eingestuft werden. Ebenfalls besteht die Gefahr bei Extremschnee, dass die Schneelast das Dach beschädigt, für diesen Fall braucht man als Hauseigentümer eine entsprechende Versicherung.