Der moderne Lebensstil sorgt seit Jahren für einen signifikanten Anstieg an Krebspatienten. Auch Umweltfaktoren spielen eine Rolle sowie die menschlichen Laster wie Rauchen und übermäßiger Genuss von Alkohol. Dabei ist es mit einem gewissen Lebenswandel möglich, das Risiko, an Krebs zu erkranken, zu reduzieren. Experten sind sich schon seit Jahren einig, dass nicht zuletzt durch eine ausgewogene Ernährung, die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken, um gut ein Drittel herab gesenkt werden kann. Es gibt sogar eine europäische Expertenkommission, die seit den 80er Jahren aktiv ist und einen Kodex zur Prävention von Krebserkrankungen aufgestellt hat. Dieser hat sich freilich in einigen Punkten in den letzten Jahren verändert, die maßgebenden Maßnahmen, die ein jeder Mitbürger selbst vornehmen kann, sind allerdings omnipräsent. Im folgenden Krebs-Ratgeber hat unsere Redaktion zusammengefasst, welche Verhaltensweisen zur Prävention von Krebskrankheiten beitragen.

Früherkennen und Empfehlungen aus der Krebsforschung

Einer der wichtigsten Faktoren, vor welchem immer wieder gewarnt wird, ist das Rauchen. Unabhängig davon, ob jemand Zigaretten qualmt, Zigarren genießt oder an der Pfeife zutscht, Tabakrauch ist das Eintrittstor zu verschiedensten Krebsarten, wobei der Lungenkrebs natürlich am häufigsten Eintritt.

Gleiches gilt im Übrigen für Kautabak und Schnupftabaksorten. Ebenfalls sind Nichtraucher, die Passivrauch ausgesetzt sind, von einem erhöhten Krebsrisiko betroffen. Aus den genannten Gründen ist es wichtig, dass im privaten Umfeld sowie am Arbeitsplatz Rauchfreiheit herrscht. Ein weiteres ernst zu nehmendes Laster ist der Alkoholkonsum, der in Maßen sicherlich vertretbar ist.

Allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken mit jedem Glas und erst recht, wer wöchentlich zum Alkohol greift. Man sollte sich unbedingt hinterfragen, ob es angebracht ist, sich ärztliche Hilfe zu holen, wenn man dem täglichen Alkoholgenuss nicht widerstehen kann. Das Potenzial einer Krebserkrankung legt nochmals zu, wenn der Betroffene raucht und trinkt, dabei spielt die Menge eine untergeordnete Rolle.

Die Ernährungsgewohnheiten sind zu beachten

Nicht jeder Mensch muss einen athletischen Körper haben, allerdings ist ein gesundheitsförderndes Körpergewicht stets vorteilhaft bei der Krebsvorsorge. Wichtig ist dabei, dass sich Menschen möglichst ausgewogen bewegen und wo wenig wie möglich sitzen. Gerade Büroarbeitskräfte sollten darauf achten, wenigstens aller 20 Minuten ein paar Schritte zu gehen und mit Dehnübungen der ungesunden Körperhaltung entgegenwirken. Damit einhergehend ist es gleichermaßen von Bedeutung, auf eine gesunde Ernährung zu achten.

Die Forschung gibt hier nicht vor, dass alle Menschen zu Veganern werden müssen. Im Gegenteil, es kommt auf eine ausgewogene Ernährung an, die reichhaltig sein sollte. Dazu gehören verschiedene Getreidesorten auf den Speiseplan sowie eine bunte Mischung an Früchten und Gemüse. Gerade in Deutschland, wenn es im Winter mal wieder knapp wird mit frischen Gemüsesorten, die womöglich aus Gewächshäusern oder gar Übersee stammen, sind Hülsenfrüchte eine gute Alternative.

Von Softdrinks und überzuckerten Fruchtsäften ist grundsätzlich abzuraten, vielmehr sollte auf Tee und Saftschorlen gesetzt werden. Ebenfalls sollte der Verzehr von rotem Fleisch so gering wie nur möglich ausfallen und auch verarbeitetes Fleisch in Wurstwaren sollte nur in Maßen verzehrt werden. Hinzu kommt ein übermäßiger Salzgehalt in Fertiggerichten, wovon grundsätzlich abzuraten ist.

Sonstige Maßnahmen zur Krebsvorsorge

Die Sonne lieben alle Menschen, doch sollte stets auf ausreichend Sonnenschutz geachtet werden. Das Risiko an Hautkrebs zu erkranken, steigt mit jedem Sonnenbrand signifikant an. Das gilt insbesondere für Kinder, deren Schädigung durch erhöhte Sonnenbelastung irreparable Folgen mit sich bringen können. Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Arbeitsumgebung bezüglich krebserregender Stoffe, was vorrangig in der chemischen Industrie zutrifft. Hier sollten eine entsprechende Schutzkleidung und bauliche Maßnahmen zur Prävention vorhanden sein.

In Deutschland besteht in einigen Landkreisen eine erhöhte Strahlenbelastung durch Radon aus dem Erdreich, die nur durch Messungen festzustellen ist. Der unsichtbare Krebsauslöser kommt aus dem Boden in die Atemluft und kann bei dauerhafter Aussetzung zu Krebs führen. Regelmäßiges Lüften ist hier das einzig probate Mittel zur Vorsorge sowie eine fachgerechte Isolierung der Bodenplatte.

Regelmäßiges Impfen gehört ebenso zum Maßnahmenkatalog, den jeder umsetzen kann. Insbesondere Kinder sollten bereits im Babyalter eine Impfung gegen Hepatitis B erhalten und heranwachsende Mädchen gegen HPV als Vorsorge gegen Gebärmutterhalskrebs. Mit allen genannten Gründen geht auch einher, die ärztlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen, um im Ernstfall frühzeitig eine Behandlung vornehmen zu können. Schlussendlich bestehen die größten Heilungschancen durch Früherkennung.

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