Wenn Oma und Opa aus dem Nähkästchen plaudern, dann kommen nicht selten ein paar Weisheiten zum Vorschein, die es gilt zu hinterfragen. Die altbewährten Hausmittel aus Ur-Großvaters Zeiten sind dabei ein beliebtes Thema. Dabei geht es nicht nur um natürliche Methoden, um eine Krankheit zu behandeln oder bestimmte Symptome zu lindern. Viel mehr haben die älteren Herrschaften Tipps auf Lager, die der Prävention dienen. Ein häufig besprochenes Thema in geselligen Runden mit Vertretern der Hausmittel-Zunft ist es, den Körper gegen Allergien zu wappnen, ohne dabei auf die chemische Keule der Mediziner zu setzen.

Fakt ist, viele der traditionellen Helfer, die in den meisten Haushalten zu finden sind, können helfen und durchaus zur Linderung beitragen, sind allerdings kein Heilsbringer. Wer unter einer Allergie leidet und dadurch Einschränkungen in der Lebensqualität hinnehmen muss, gehört unbedingt zum Arzt. Allerdings können die Hausmittel aus der guten alten Zeit, dennoch zur Vorbeugung und nicht zuletzt als zusätzliches Mittel zur Behandlung verwendet werden. Freilich ist es möglich, den Arzt diesbezüglich zu konsultieren. Was es für Helfer gegen Allergien gibt, das schauen wir uns in der nachfolgenden Übersicht genauer an.

Hausmittel Tipps und Tricks gegen Allergien

Ein wertvolles Lebensmittel ist Natur-Joghurt, der aufgepeppt mit Rosinen, Nüssen und frischem Obst oder Trockenfrüchten ein gutes Mittel zur Vorbeugung von Allergien darstellt. Die Menge an Bakterien in einem guten viertel Liter Joghurt reicht aus, um jeden Tag die Produktion von Interferon im Körper anzuregen. Dies ist ein bewährtes Rezept zur Prävention. Was ebenfalls nachweislich einen positiven Effekt hat, ist das Trinken von Brennnesseltee. Hier ist es empfehlenswert, zwei Tassen täglich aufzubrühen. Tipp: Wem der Geschmack nicht zusagt, kann den Tee mit Früchtetee mischen oder einfach ein wenig mit Honig süßen.

Was grundsätzlich vermieden werden sollte, sind größere Mengen Alkohol. Allerdings spricht nichts gegen den normalen Konsum, ausschließlich Weißwein sollte gemieden werden. Dieser enthält eine hohe Histamine Konzentration, die als Neurotransmitter wirken und allergiefördernd sind. Ein Hausmittel deutscher Großmütter besagt, wer jeden Tag eine rohe Zwiebel isst, kann allergische Reaktionen lindern. Aus dem asiatischen Raum wird das indische Lungenkraut empfohlen. Eine längere Anwendung mit einem Extrakt soll gut Ergebnisse hervorbringen. Das enthaltene Flavonoid Quercetin ist eine Art natürlicher Blocker, was das Ausschütten von Histamin betrifft, wodurch normalerweise Allergien ausgelöst werden.

Weitere Hausmittel die gegen Allergien helfen können

Eine sehr interessante deutsche Studie hat den Brottrunk als ausgezeichnetes Hausmittel gegen die lästigen Heuschnupfen Symptome genauer untersucht. Dabei wurde bei Probanden, die wenigstens zwei Jahrzehnte an den allergischen Reaktionen des Heuschnupfens gelitten haben, über ein Jahr lang bis zu einer Flasche am Tag serviert. Das gewöhnungsbedürftige Getränk auf Milchsäurebasis haben dabei nicht alle Teilnehmer in derselben Menge konsumiert. Letzten Endes haben 85 Prozent eine deutliche Verbesserung ihres Zustands erzielen können, was ein durchaus vielversprechender Wert ist.

Ebenfalls hört man immer wieder von Koriandersaft, den es in Apotheken zu kaufen gibt, ein Löffel am Tag soll gegen Hautausschlag und Heuschnupfen Beschwerden helfen. Beim Staubsaugen ist Obacht zu geben, denn Allergiker brauchen zwar eine möglichst staubfreie Umgebung, allerdings ist dafür am Staubsauger ein Spezialfilter nötig. Ansonsten kann übertriebenes Saugen auch nachteilig für die Ausprägung einer Allergie sein. Ein durchaus ernst zu nehmender Hinweis ist es, jeden Abend vor dem Schlafen gehen die Haare zu waschen. Das gilt ausschließlich für die Jahreszeiten, wo viele Pollen unterwegs sind.

In den Sommermonaten sollten Allergiker auf sportliche Betätigungen im Freien verzichten. Vorzugshalber sind Schwimmbäder aufzusuchen oder klimatisierte Fitness Studios. Joggen an der frischen Luft kann sonst einen regelrechten Allergieschub auslösen. Bei akut brennenden oder juckenden Hautstellen sorgen frisch zerriebene Korianderblätter, je nach Hautoberfläche reicht eins aus. Einfach auf den betroffenen Bereich der Haut legen und die Stelle wird sich beruhigen.

Fazit zum Thema Hausmittel gegen allergische Reaktionen

Grundvoraussetzung ist eine vitaminreiche Kost. Das Immunsystem braucht vor allem Vitamin C, um gegen eine Allergie ankämpfen zu können. Saisonales Obst und Gemüse sollte bevorzugt verwendet werden, um gespritzte Waren aus fernen Ländern zu vermeiden. Zur kalten Jahreszeit ist rohes Sauerkraut eines der besten Lebensmittel mit einem überdurchschnittlich hohen Vitamin C Gehalt.

Sonst natürlich Tomaten, Äpfel, Birnen, Grapefruits, Paprika und viele mehr. Darüber hinaus ist es wichtig, sich über den aktuellen Pollenflug zu informieren. Droht eine besonders hohe Konzentration, so ist es angebracht vorher ordentlich zu lüften und während der Stoßzeit die Fenster geschlossen zu halten. Empfehlenswert ist Stoßlüften, nur wenige Minuten morgens und abends.

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