Wer sich eine Erkältung einfängt, der leidet für gewöhnlich an den unterschiedlichsten Symptomen, die das alltägliche Leben negativ beeinflussen. Die Begleiterscheinungen einer Erkältung können das Atmen erschweren oder ungewöhnliche Gliederschmerzen hervorrufen. Das Repertoire ist dabei äußerst vielseitig ausgeprägt und trifft jede Person auf unterschiedliche Weise. Dabei schwören vor allem älteren Menschen auf die Hausmittel aus der guten alten Zeit, die bereits die Großmutter der eigenen Oma bei einer Angina oder Schnupfen serviert hat. Die meisten dieser Mixturen haben tatsächlich eine lindernde Wirkung. Die effizientesten Methoden von früher haben wir für unsere Leser zusammengefasst.

Los geht’s mit heißer Milch und Honig

Wer an Husten leidet, insbesondere an trockenem Husten, für den ist eine Tasse heiße Honigmilch sehr zu empfehlen. Die beiden Komponenten beruhigen den Rachen, wodurch der Hustenreiz nachlässt. Wichtig ist jedoch, nicht zu nächtlicher Stunde heiße Milch mit Honig zu trinken, da die Schleimbildung durch Milch angeregt wird, was sich negativ auf die Schlaferholung auswirkt. Es gibt auch einige Erkältungstees, die besonders zum Abend gut geeignet sind, um den Rachen zu beruhigen und die Bildung von Schleim zu reduzieren.

Die heilsame Wirkung von Honig und Zwiebeln

Eine Zwiebel ist vollgepackt mit wichtigen Vitaminen, allerdings ist bei Erkältungskrankheiten vor allem der hohe Gehalt an ätherischen Ölen nützlich. Um Beschwerden zu lindern ist es möglich, einen Zwiebelsirup aufzusetzen. Keine Sorgen, das geht recht schnell und vor allen Dingen einfach.

Von Vorteil ist in jedem Fall die entzündungshemmende sowie auch keimtötende Wirkung des Sirups. Für die Zubereitung werden etwa drei Zwiebeln benötigt, diese sind zu schälen und in kleine Würfel zu zerteilen. Die Zwiebelwürfel kommen anschließend in ein Schraubglas und werden mit Honig übergossen. Das Glas gehört in den Kühlschrank und der Inhalt kann über ein paar Tage hinweg aufgebracht werden. Der Zwiebelsirup hat, eine begrenzte Haltbarkeit von 5-7 Tagen.

Aus der Mischung entsteht eine Flüssigkeit, wovon jeden Tag mehrfach ein bis zwei Esslöffel einzunehmen sind. Für Babys sollte kein Honig verwendet werden, an dieser Stelle ist Zucker zu empfehlen oder ein anderen säuglingsgerechter Süßstoff. Allerdings ist der Wirkungsgrad mit Honig deutlich größer, aufgrund der enthaltenen Enzyme.

Der Halswickel ist universell einsetzbar

Wer an heftigen Halsschmerzen leidet, sollte zur schnellen Linderung kalte Wickel einsetzen. Bei Halsschmerzen, die über mehrere Tage andauern, sind warme Wickel empfehlenswert. Generell haben Wickel bei einer Erkältung einen positiven Effekt auf das Immunsystem. Einer der beliebtesten Wickel der Großmutter ist der Quarkwickel. Diese sind entzündungshemmend und schmerzlindernd zugleich. Die Quarkwickel sind äußerst effektiv bei Halsschmerzen, sind aber ebenfalls bei einem Husten, der lange anhält, durchaus hilfreich.

Der Wickel ist recht einfach vorzubereiten. Man benötigt Quark, der Zimmertemperatur hat, und davon ist weniger als ein Zentimeter gleichmäßig auf einem Leinentuch aufzutragen. Jetzt nur noch die Kanten nacheinander einschlagen und es entsteht ein kleiner Pack. Um bei Husten zu helfen, ist es ratsam, den Quarkwickel bei Zimmertemperatur zu verwenden, noch besser ist, wenn der Wickel auf der Brust platziert wird und darauf eine Wärmeflasche, die für eine angenehme Temperatur sorgt.

Des Weiteren ist der Kartoffelwickel sehr beliebt in deutschen Gefilden. Dazu werden etwa drei frisch gekochte Kartoffeln zerdrückt. Die Masse wird auf einem Tuch ausgebreitet. Dieses wird wie beim Quarkwickel zu einem Päckchen gefaltet. Der Halswickel mit Kartoffeln sollte unmittelbar nach der Faltung verwendet werden. Einfach auf den Hals legen und wirken lassen, bis der Wickel ausgekühlt ist.

Inhalieren und Gurgeln

Äußerst leicht vorzubereiten und anzuwenden sind Salzwasser sowie Tees mit Kamille oder Salbei. Mit diesen Flüssigkeiten kann bei einer Erkältung bedenkenlos mehrmals am Tag gegurgelt werden. In eine Tasse mit lauwarmen Wasser kommt etwa ein halber Teelöffel Salz hinein, die Anwendung erfolgt über mehrere Minuten, um die Desinfizierende sowie schmerzlindernde Wirkung des Salzes effektiv zu nutzen. Gleiches gilt beim Gurgeln mit Kamillen- und Salbeitee.

Eine weitere Methode ist das Inhalieren. Gerade bei Husten und Schnupfen helfen Dampfbäder, die Symptome zu lindern. Bei Schnupfen sind Salz sowie Kamillenblüten zu empfehlen. Ein Esslöffel Salz genügt für zwei Liter kochendes Wasser oder in etwas dieselbe Menge Kamille. Nachdem Aufguss sollte sofort mit einem Handtuch gut abgedeckt bis zu 10 Minuten der Dampf tief eingeatmet werden.

Bei Husten ist es noch effektiver Thymianblätter oder Pfefferminze zu verwenden, da die Dämpfe der ätherischen Öle besonders gut zur Linderung beitragen. Natürlich können diese Hausmittel nicht jede Krankheit besiegen, aber dafür zur Genesung beitragen. Bei akuten Beschwerden und längeren Krankheitsverlauf sollte dennoch unbedingt der Arzt konsultiert werden.

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