Der Alterszucker ist weitverbreitet und gehört zu den weit verbreiteten Sterbeursachen in Deutschland. Seit den 60er-Jahren behandeln Ärzte den Diabetes Typ 2 mit dem Medikament Metformin, das bei einer nicht insulinabhängigen Zuckerkrankheit weltweit zur Anwendung kommt. Diese besondere Diabetesform ist vor allem im Volksmund als Alterszucker bekannt und betrifft in erster Linie ältere Menschen. In den letzten Jahren hat sich das Arzneimittel Metformin allerdings vermehrt als Alternativmedizin im Alter erwiesen, die lindernd bei diversen Krankheitsbildern im Alter wirkt.

Welchen Unterschied gibt es zwischen Typ-2- und Typ-1-Diabetes?

Im Prinzip ist der Unterschied zwischen beiden Diabetes-Typen darauf basierend, dass es sich bei der einen um eine mehr oder weniger selbstverursachte Krankheit handelt und bei der anderen die Hormone verantwortlich sind. Bei der Typ-1-Diabetes fehlen Betroffenen essentielle Hormone. Diese chronische Autoimmunerkrankung erfordert eine dauerhafte Einnahme von Insulinpräparaten.

Ganz anderes ist das Krankheitsbild der Typ-2-Diabetes zu beschreiben. Während Diabetes Typ-1 meist schon im Kindesalter diagnostiziert wird, sorgen bei der altersbedingten Zuckerkrankheit weitestgehend die Lebensgewohnheiten zu einem Wandel im Körper, wodurch das Insulin salopp ausgedrückt seine Wirkung verliert.

Was macht das Mittel Metformin so besonders?

Gleich mehrere Gründe haben unter der älteren Bevölkerung einen mittleren Hype ausgelöst. In erster Linie ist freilich der Verbesserung von Blutzuckerwerten zu nennen, wofür das Präparat seit mehr als sechs Jahrzehnten von Medizinern verschrieben wird. Der Effekt des Mittels ist der Folgende: Metfornin hemmt die Herstellung des Körpers von Glukose in der Leber. Dadurch wird eine Wiederbelebung der körpereigenen Zellen für Insulin erzielt und der Werte des Blutzuckerspiegels normalisieren sind.

Nebenwirkungen sind im Vergleich zu vielen anderen Diabetesmitteln äußerst selten und daher ist das Medikament auch weltweit führend in der Behandlung von altersbedingter Diabetes des Typ-2. Darüber hinaus spielt auch der Kostenfaktor eine Rolle. Allein aufgrund der langen Marktpräsenz und weltweiten Verfügbarkeit ist das Mittel kostengünstig zu haben.

Wo kann Metformin noch helfen?

Handelt es sich tatsächlich um ein Wundermittel, das über die Diabetesbehandlung hinaus lebensverbessernd wirken kann? Gleicher mehrere Studien konnten nachweisen, dass die Einnahme von Metformin nicht nur bei Diabetikern Wirkung zeigt, auch fettleibige Menschen ohne Zuckerkrankheit verlieren durch die Einnahme Pfunde. Das wirkt sich zwangsläufig positiv auf den Blutzuckerwert aus, auch wenn dieser noch nicht im grenzwertigen Bereich liegt. Es kann also im Hinblick auf den Alterszucker auch vorbeugend helfen.

Weiterführende Studien haben ergeben, dass Metformin im Alter positive Effekte auf Erkrankungen hat, die mit der Wahrnehmung im kognitiven Bereich zu tun haben. Auch bei Krebsleiden und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems konnte im Rahmen klinischer Testreihen mit dem altbewährten Mittel eine Verbesserung des Zustands erzielt werden.

Wie nimmt man mit dem Diabetesmittel ab?

Diese Frage konnte sich die Medizin über Jahrzehnte nicht erklären, gleichwohl die Wirkung bei Diabetes Typ-2 nachweislich vorhanden ist. Immer mehr Institute befassen sich heutzutage mit der Kombinationsmöglichkeit von Anti-Aging-Produkten und arbeiten daran, die Formel des Metformins zu entschlüsseln. Bis vor kurzem gab es noch nicht einmal eine Erkenntnis darüber, wie das Mittel eigentlich zur Gewichtsreduzierung beiträgt. Klar ist, dass bei Patienten nachweislich ein Abnehmeffekt einsetzt und dass diese weniger essen als vorher.

In tierischen Studien wurde herausgefunden, dass bei der Einnahme zur vermehrten Produktion von appetithemmenden Proteinen kommt. Diese werden als GDF 15 bezeichnet und sind der Medizin bereits bekannt. Diese sorgen vor allem bei Krebskranken zu einem starken Gewichtsverlust. Es scheint fast so, als spielt das Gewicht eine wesentliche Rolle bei der wissenschaftlichen Expertise, das Diabetesmittel für lebensverändernde Therapien in Zukunft einsetzen zu können.

Bewegung statt Wunderpille

Die glorreiche Entdeckung des GDF-15-Effekts mag ein Hilfsmittel bei Fettleibigkeit darstellen, jedoch ist längst nicht alles nachgewiesen. Was allerdings fest steht, ist, dass durch körperliche Bewegung ebenfalls die Blutwerte eine erhöhte Konzentration von GDF 15 enthalten. Das Metformin kann sicherlich helfen, am besten ist jedoch Bewegung und eine ausgewogene Ernährung, denn damit lassen sich Störungen der Gesundheit und Altersdiabetes von selbst vorbeugend bekämpfen.

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