Glutathion ist eines der stärksten körpereigenen Antioxidantien. Das aus den drei Aminosäuren Glycin, Cystein und Glutaminsäure bestehende Tripeptid hilft bei der Virenbekämpfung und Entgiftung, schaltet oxidativen Stress aus, der zu Zell- und Gewebeschäden führen kann, und ist damit an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt und unterstützt und stärkt das Immunsystem.

In einem gesunden Körper wird Glutathion ist ausreichender Menge vor allem in der Leber selbst gebildet und kommt in allen Zellen des Körpers, bevorzugt in den roten Blutkörperchen und in den Zellen des Immunsystems, vor. Glutathion ist in frischem Obst und Gemüse wie Spargel, Spinat, Brokkoli, Petersilie, Kartoffeln, Tomaten, Zucchini, Avocado, Wassermelone und Organe enthalten und wird dadurch auch durch die Nahrung aufgenommen. Im Alter nimmt die Konzentration an Glutathion ab. Ebenfalls leiden Menschen mit erhöhtem oxidativem Stress und reaktiver Sauerstoff-Spezies ausgesetzt unter Glutathion-Mangel, wenn der Körper einen erhöhten Glutathion-Verbrauch nicht mehr selbst ausgleichen kann.

Auslöser von oxidativem Stress können sein:

  • psychische oder körperliche Überlastung; ein zu viel an Stress, Sport, Arbeit
  • Operative Eingriffe und Verletzungen
  • Diabetes und Diabetesvorstufen
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Funktionsstörungen von Leber, Nieren und/oder des Darms
  • chronisch entzündliche Erkrankungen
  • Umweltgifte wie Pestizidrückstände, Feinstaub, Schwermetalle
  • zu viel UV-Strahlung oder andere schädliche Strahlung
  • hohe Ozonwerte
  • Nikotin und Alkohol
  • Medikamente
  • ungesunde und antioxidatnienarme Ernährung

Folgen eines Glutathion-Mangels können Fatigue-Syndrom, chronische Müdigkeit, Leistungsabfall und erhöhte Infektanfälligkeit sein.
Ob tatsächlich ein Glutathion-Mangel besteht, lässt sich nur durch eine Blutuntersuchung beim Arzt klären. Behoben werden kann ein Mangel durch die Ernährung oder über Injektionen. Die Einnahme von Glutathion-Tabletten ist umstritten, da der Stoff meist nicht gar nicht die Zellen erreicht, und zusätzlich die körpereigene Glutathion-Produktion weiter gedrosselt wird.

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist somit der beste Garant für eine ausreichende Glutathion-Produktion. Wichtig für die körpereigene Glutathion-Produktion und -Wirksamkeit sind zudem ausreichende Mengen an den Mineralstoffen Magnesium und Selen sowie Vitamin C und Limonen, einem Naturstoff, der in Fenchel, Sellerie, Kirschen, Soja- und Weizenprodukten enthalten ist. Eine gesunde Ernährung und ausreichende Vitalstoffversorgung beugt Glutathion-Mangel vor und kann sinnvoll unterstützt mit Ergänzungsmitteln wie Magnesium, Selen, Vitamin C und/oder Cystein einen Mangel meist nachhaltig beheben.

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