Rentner mit niedrigen Renten, die aufgrund der Inflation und der steigenden Lebenshaltungskosten mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, können Sozialwohnungen als erschwinglichere Mietoptionen in Betracht ziehen. Diese Art von Wohnungen richtet sich an Menschen mit begrenzten finanziellen Mitteln und ist an Bedingungen wie Miethöhe und Mieterschutz geknüpft. Die Mieten von Sozialwohnungen sind niedriger als die ortsübliche Vergleichsmiete, da es sich um Kostenmieten handelt, bei denen der Vermieter keinen Gewinn erzielen kann, sondern nur alle Kosten decken muss.

Wer eine preisgünstige Wohnung benötigt, kann unter Umständen einen Wohnberechtigungsschein (WBS) beantragen. Dieser Schein wird in der Regel benötigt, um für eine Sozialwohnung in Frage zu kommen, da die Mieten für diese Wohnungen oft niedriger sind als für vergleichbare Wohnungen vor Ort. Um die Berechtigung für einen WBS festzustellen, müssen sich die Antragsteller an die zuständigen Stellen in ihrer Gemeinde wenden, beispielsweise an das Wohnungsamt. In der Regel haben nur besonders bedürftige Personengruppen wie Auszubildende, Studierende und Senioren mit unzureichender Rente Anspruch auf einen WBS. Je nach Bundesland kann die Beantragung eines WBS bis zu 40 Euro kosten.

Je nach Bundesland müssen Rentner bei der Suche nach einer WBS-Wohnung bestimmte Einkommensgrenzen berücksichtigen. Diese Grenzen können von den 12.000 Euro des Bundesgesetzes abweichen. Zur Ermittlung des Gesamteinkommens müssen alle erzielten Einkünfte, einschließlich Renten, Mieteinnahmen und sonstige Nebeneinkünfte, zusammengerechnet werden. Auch Rentner müssen deutsche Staatsbürger sein oder eine gültige Aufenthaltserlaubnis haben und als Wohnungssuchende registriert sein, um eine WBS-Wohnung zu bekommen.

Bei der Suche nach einer Sozialwohnung im Alter ist es wichtig zu wissen, dass es zwei verschiedene Arten von WBS-Wohnungen gibt. Variante “A” gilt für alle Personen, die einen WBS erhalten haben, und gibt ihnen grundsätzlich das Recht auf eine Sozialwohnung, die nach und nach vergeben wird. Bei der Variante “B” ist der WBS an eine bestimmte Wohnung gebunden. Diese Wohnung wird Ihnen nicht zugewiesen, sondern muss selbst gefunden werden. Wenn jemand z. B. erfährt, dass eine Sozialwohnung gebaut wird oder frei wird, kann er sich direkt an den Vermieter wenden und dann einen WBS für diese Wohnung beantragen. In diesem Fall kann das Einkommen die Grenzen um 40 Prozent oder mehr überschreiten, und ein Zuschuss ist eventuell noch möglich. Es ist ratsam, sich bei der zuständigen Kommunalbehörde über die genauen Richtlinien zu informieren.

Bei der Bewerbung um eine WBS-Wohnung gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Dazu gehören das Einkommen, die Dringlichkeit und die Größe der gewünschten Wohnung. Bei der Dringlichkeit können Personen mit Behinderungen oder ähnlichen Situationen bevorzugt berücksichtigt werden. Außerdem verlangen einige Städte, dass die Bewerber vor ihrer Bewerbung bereits ein oder zwei Jahre dort gewohnt haben.Die Größe der Wohnung muss bestimmten gesetzlichen Kriterien entsprechen, beginnend mit einer Höchstgrenze von 45 m² für einen Einpersonenhaushalt. Die maximale Größe erhöht sich für jede weitere Person, die in der Wohnung lebt.

Ausnahmen vom Wohnberechtigungsschein sind in besonderen Fällen möglich, etwa bei Behinderung oder anderen Einschränkungen. Wer auf der Suche nach einer geeigneten WBS-Wohnung mit Wohnberechtigungsschein ist, kann über die großen Internetportale, wie z.B. Immowelt, schnell und einfach die passende Wohnung finden. Darüber hinaus kann ein Wohnberechtigungsschein auch für besondere Wohnformen im Alter, wie z.B. betreutes Wohnen, vorliegen, sofern die Wohnung mit staatlichen Mitteln aus dem sozialen Wohnungsbau gefördert wurde.

Möglicherweise haben Sie zusätzlich zu einem WBS Anspruch auf Zusatzrentenleistungen. Wenden Sie sich an Ihr örtliches Sozialamt, um herauszufinden, ob dies der Fall ist. Um die Umzugskosten niedrig zu halten, sollten Sie außerdem versuchen, Freunde um Hilfe zu bitten oder über das Internet Studenten zu engagieren, die beim Transport sperriger und schwerer Möbel helfen.