Für den Laien bedeutet Antibiotikum eine stark medikamentöse Behandlung von bakteriellen Erkrankungen. Betrachtet man die Zusammensetzung aus chemischer Sicht, sind Antibiotika ein natürliches Produkt aus Bakterien oder Pilzen – werden allerdings durch die Pharmaindustrie heutzutage zu großen Teilen synthetisch hergestellt.
Seit der Entdeckung des Penicillins durch den aus Schottland stammenden Mediziner und Bakteriologen Sir Alexander Fleming Ende der 1920er Jahre, haben die verschiedensten Antiinfektiva unzählige Menschen gerettet. Im Übrigen erhielt der Entdecker des Penicillins im Jahr 1945 den Nobelpreis für sein „Allheilmittel“ verliehen. Interessant ist der Fakt, dass Antibiotika in der heutigen Zeit zu den am häufigsten verschriebenen Arzneimitteln deutschlandweit gehören. Jährlich werden in der Bundesrepublik gut 3.000 Tonnen verabreicht. Wer natürliche Antibiotika sucht, um mit der Kraft der Natur bakterielle Infektionen oder diverse Parasiten zu bekämpfen, wird einige interessante Fakten im folgenden Beitrag erfahren.

Gibt es naturbelassene Antibiotika ohne ärztliche Verschreibung?

Immer mehr Menschen klagen über die Unverträglichkeit bei der Einnahme diverser Antibiotikums. Auch der Wirkungsgrad ist sehr unterschiedlich, denn nachweislich sind zunehmend mehr Patienten resistent gegen bestimmte Antibiotika. Des Weiteren verursacht die Einnahme der Medikamente verschiedene Nebenwirkungen, die aufgrund der teils großzügigen Verschreibungen durch Mediziner auf eine Übermedikamentierung zurückzuführen sind.

Dabei ist ein Faktor von enormer Bedeutung, den die meisten Patienten mit einem grippalen Infekt zumeist nicht kennen, das Antibiotikum sorgt dafür, dass spezielle Bakterien, die Erkrankungen sowohl bei Menschen als auch bei Tieren auslösen, geblockt oder zerstört werden. Da die antibiotischen Arzneistoffe weltweit die Bestseller Liste verschreibungspflichtiger Medikamente anführen, entwickeln zunehmend mehr Menschen eine Resistenz gegen die Bakterienkiller der Pharmaindustrie.

Hinzu kommt, dass die Hausapotheke häufig mit Restbeständen gefüllt ist und der eine oder anderen als Vorsorge zur Antibiotika Pille greift. Das ist absolut falsch, nicht nur dass sich ein Arzt mit der Krankheit befassen und das optimale Medikament zur Genesung bestimmen sollte, zusätzlich ist der Fakt entscheidend, dass Antibiotikas Bakterien bekämpfen, jedoch nutzlos bei Viren Krankheiten sind.

Die Antibiotika haben die Lebenserwartung des Menschen erhöht

Die Wunderwaffe der Medizin hat es ermöglicht, Infektionskrankheiten zu kontrollieren und effektivere Behandlungen zur schnellen Genesung zu entwickeln. Durch Mikroorganismen entstandene Krankheitsbilder auf Basis bösartiger Bakterien und Pilze können durch Arzneimittel behandelt werden.

Das einst ausschließlich natürliche Antibiotika wurde allerdings durch den Menschen in der Substanz wiederholt verändert und durch synthetische Verbindungen ergänzt. Mit dem Ziel, möglichst schnell zu heilen und noch effizienter gegen Erreger vorgehen zu können. Das Ganze hat allerdings auch eine Kehrseite, die vor allem die heutige Generation zu spüren bekommt. Die damit einhergehende Antibiotikaresistenz kommt größtenteils bei Personen vor, die zu viele Medikamente eingenommen haben.

In der Regel werden gute Bakterien ebenfalls angegriffen, was relativ häufig zu Problemen im Magen-Darm-Bereich führt, denn der Treibstoff des menschlichen Verdauungsapparates sind positive Bakterien. Gleichermaßen wird das Immunsystem des Resistenten geschwächt. Wer darauf verzichten möchte oder sonstige Probleme mit den Nebenwirkungen eines Antibiotikums hat, kann mit rein pflanzlichen Antibiotika aus der Natur gegen Pilze, Bakterien und Viren vorgehen. Der Pluspunkt: die natürlichen Helfer zerstören nicht die für den Menschen nützlichen Bakterien im Körper.

Was zeichnet die natürliche Alternative aus Pflanzen und Kräutern aus?

Die Pflanzenwelt hat einiges zu bieten, was erkrankten Menschen ohne Verschreibungen vom Arzt – allein durch die antibakterielle Wirkung der Natur – helfen kann. Mit der antibiotischen Wirkung verschiedener Pflanzenarten bleiben in jedem Fall die wichtigen Bakterien, die dem Körper beim Verdauen und anderen Prozessen unterstützen, erhalten.

Die bekannten Nebenwirkungen, die Medikamente pharmazeutische Medikamente mit sich bringen und bei einigen Betroffenen sogar Depressionen auslösen, sind von Pflanzen nicht bekannt. Ebenso gibt es keinerlei Resi

stenzbildung und Beschwerden durch Pilzerkrankungen oder Magen- und Darmproblemen, wie sie künstliche Antibiotika hervorrufen können.
Für die die natürliche Versorgung mit antibiotischen Mittel aus der Natur sind folgende Naturprodukte zu empfehlen: Aloe vera, Ingwer, Johanniskraut, Knoblauch, Curcuma, Gelbwurzel, Obst und Gemüse mit reichlich Vitamin C, Mahonie, Lakritz, Probiotika, Grapefruitkerne, Teebaumöl, Oregano-Öl, Propolis und Öl aus der Haifischleber.

Die optimalen Kräuter für die Hausapotheke

  • Die Kamille ist von Natur aus ein entzündungshemmendes Kraut und ein natürlicher Helfer bei Erkrankungen durch Bakterien und Pilze. Das Anwendungsgebiet der Kamille ist recht vielschichtig und reicht von der Erkältung mit Atemwegserkrankungen, über Beschwerden im Magen-Darm-Bereich bis zur Linderung bei bakteriell verursachten Hautkrankheiten und wirkt auch unterstützend bei der Wundheilung.
  • Antiviral und antibakteriell wirkt der Salbei, weshalb das Kraut gern als effektives entzündungshemmendes Mittel in Form von Tee bei Atemwegserkrankungen Anwendung findet. Er wirkt auch als kleines Wundermittel bei einer entzündeten Mundschleimhaut oder Rachenschleimhaut und gleichermaßen bei Problemen im Magen-Darm-Trakt sowie Personen, die an Lippenherpes leiden.
  • Ein erstklassiges antimikrobielles Kraut gegen Pilze, Viren und Bakterien ist der Thymian. Bei entzündeten Atemwegen und Husten sowie Bronchitis wirkt der natürliche Bakterienkiller unterstützend bei Hustenauswurf. Ebenfalls sorgt der Thymian für Linderung bei Hustenkrämpfen.
  • Die Kapland-Pelargonie bringt das Immunsystem in Schwung und wirkt antimikrobiell zur Abwehr von Viren. Besonders wirksam ist das natürliche Antibiotikum bei starker Bronchitis.
  • Für den täglichen Gebrauch sind Zwiebeln und Knoblauch zu empfehlen. Diese wirken nicht nur durch die schwefelhaltigen Gewächse antimikrobiell gegen Bakterien und Pilze sondern auch bei Erkältungen, Blähungen oder Problemen mit der Verdauung sowie bei Mittelohrentzündungen sind beide nützliche Helfer.
  • Der Meerrettich und die Kapuzinerkresse enthalten wertvolle Senföle, die antibakteriell wirken. Das hilft vor allem, einen Virus zu hemmen und auch bei Pilzinfektionen. Zum Anwendungsgebiet gehören Grippeerkrankungen, Nebenhöhlenentzündungen, Harnwegsinfektionen und akute Bronchitis.

Der Arzt sollte bei Infektionen immer konsultiert werden

Wer Fieber hat oder bakterielle Infektionen sollte in jedem Fall den Hausarzt aufsuchen. Chronisch ansteckende grippale Infekte werden vom Arzt mit Antibiotika versorgt, um die Ansteckungsgefahr zu unterbinden. Die Kräuterapotheke reicht in diesem Fall nicht aus. Pflanzliche Antibiotika oder andere Heilmittel aus der Natur wirken unterschiedlich je nach Art der Infektion und haben verschiedene Effekte.

Zum Beispiel ist es ein nützliches Mittel, bei Durchfall eine Karotten-Suppe zu essen, Krankheitserreger kommen so nicht dazu, sich an der Schleimhaut im Darm festzuhalten. Dadurch scheidet man die Erreger aus und Linderung ist in Sicht. Spezielle Mixturen aus Sonnenhut verbessern die Abwehrkräfte des menschlichen Immunsystems und reduzieren die Symptome unseres Abwehrsystems. Dadurch kann der Körper schneller gegen Krankheitserreger ankämpfen.

Bei Halsschmerzen hilft es, die Anzahl von Bakterien im Mundraum zu verringern, indem man mit Salbeitee gurgelt. Durch die enthaltenen Gerbstoffe wird die Schleimhaut in Mund und Rachen zusammengezogen, was ein Voranschreiten der Infektion unterbindet.

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