Chronische Harnblasenentzündung wie die Zystitis werden in der Regel erst mit dem Fortschreiten der Erkrankung diagnostiziert. Häufig ähneln sich die Symptome von einem durch bakterielle Infektionen ausgelösten Harnwegsinfekt oder einer funktionellen Störung der Blasenfunktion. Wird durch die falsche Diagnose nicht auf die Behandlung einer chronisch-entzündlichen Blasenerkrankung hingearbeitet, werden sich mit der Zeit, die Gesundheitsbeschwerden schleichend verschlimmern.

Dabei gibt es Möglichkeiten, im Frühstadium auf Grundlage der Beschwerden zu erkennen, um welche Blasenerkrankung es sich tatsächlich handelt. Wie man harmlos wirkende Entzündungen der Blase und Beschwerden bei der Blasenentleerung richtig deutet, um ernsthaft chronisch-entzündliche Formen frühzeitig zu erkennen, das behandelt der folgende Ratgeber.

Was sind die Symptome bei einer Entzündung der Harnblase?

Eines der Hauptmerkmale einer chronisch-verlaufenden interstitiellen Zystitis, ist ein erhöhter Harndrang sowie die damit einhergehende Blasenschmerzen. Bei der Beschreibung der Schmerzen sowie gesundheitlichen Beschwerden beim Arzt oder durch individuelle Recherche wird in vielen Fällen die Diagnose auf eine Blaseninfektion hinauslaufen, da sich gerade anfangs die beiden Krankheitsbilder sehr ähneln.

Dabei sollten sich Betroffene an eine einfache sowie geniale Faustregel halten, um der korrekten Diagnose ein Stück weit näherzukommen. In diesem Kontext ist der zeitliche Ablauf der Schmerzen von entscheidender Bedeutung.

Bei einer Infektion der Harnwege treten die Schmerzen vor allem beim Urinieren auf. Die interstitielle Zystitis hingegen verursacht vorrangig Beschwerden wie Brennen und Stechen während sich die Blase füllt, also gegensätzlich zur Blaseninfektion. Kommt es zur Entleerung der Blase, ist das erleichternd für die betroffene Person, wobei die Phase sehr kurzweilig ist.

Die kleinen Unterschiede des Harndrangs sind entscheidend für die Diagnose

Eine Begleiterscheinung der Harnblasenentzündung ist ein erhöhter Harndrang, vergleichbar mit der überaktiven Blase, wo Patienten durch eine Störung der Blasenfunktion immer eine Toilette aufsuchen müssen. Dabei ist die ausgeschiedene Menge an Urin verhältnismäßig gering. Hier gilt es jedoch zu unterscheiden, dass bei einer interstitiellen Zystitis vierzig bis sechzig Toilettengänge pro Tag die Regel sind. Zusätzlich wird die Nachtruhe beeinträchtigt durch nächtliche Toilettenbesuche. Im Kopf eines Betroffenen spielt sich zudem ein vollkommen gegensätzlicher Ablauf ab.

Bei einer chronisch-entzündlichen Harnerkrankung ist der Harndrang nahezu ganztägig unterschwellig vorhanden, zusätzlich drängt es einen aber mit dem Hoffen auf Erleichterung auf die Toilette. Wer die Symptome genau beobachtet, kann bereits im frühen Stadium die Entzündung der Harnblase erkennen. Mit der korrekten Beschreibung der Beschwerden ist es für den behandelnden Arzt deutlich leichter, die entsprechende Behandlung in die Wege zu leiten.

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